Der weltweit erste Laser wurde 2015 während des sogenannten Lichtfests im Deutschen Museum nochmals in Betrieb genommen. Es handelte sich dabei um ein Event des Max-Planck-Instituts für Quantenoptik anlässlich des Internationalen Jahr des Lichts. Es grenzt an ein Wunder, dass der Laser noch in Takt und voll funktionsfähig ist; genauso wie er es im Jahr 1960 war. Er ist ein wichtiger Teil der Geschichte des Wissenschaft des 20. Jahrhunderts und die Besucher konnten dort live erleben, wie dieser bedeutende und nur etwa handgroße Laser nochmals in Betrieb genommen wurde.

Reich belohnt

Trotz der hohen Tragweite des Lasers für unser aller Leben, wurde Ted Maiman nie mit dem Nobelpreis ausgezeichnet. 1984 wurde ihm der Wolf-Preis für Physik für ‘die Umsetzung des ersten funktionierenden Lasers, genauer des gepulsten Dreiniveau-Rubinlasers’ verliehen. 1987 wurde er mit dem Japan-Preis – auch Nobelpreis des Ostens genannt – für ‘die Umsetzung des weltweit ersten Lasers’ geehrt. Er wurde ihm vom damaligen japanischen Kaiser Hirohito verliehen. „Der Kaiser hielt eine Rede und sagt: ’Von allen Auszeichnungen, die heute im Rahmen des Japan-Preises verliehen wurden, erhielt Theodor Maiman für seine die meisten Stimmen’“, erinnert sich Kathleen. Die Wahl für den Japan-Preis wird von einer Jury internationaler Wissenschaftler bestimmt. „Demnach bekam er Zuspruch von anderen Wissenschaftlern, die an ihn glaubten und ihm diesen hochrangigen Preis zusprachen. Darauf war er sehr stolz.“

Doch der Nobelpreis blieb unerreicht. „Damals ging der Nobelpreis vorrangig an universitäre Wissenschaftler”, erzählt Kathleen, „Die Wirtschaft wurde nur gering geschätzt, was man daran erkennt, dass auch die Gebrüder Wright, Alexander Graham Bell oder Thomas Edison keinen Nobelpreis erhielten. Sie waren alle in der Wirtschaft tätig. Vielleicht wurde das in den 60er Jahren nicht ausreichend geschätzt.”

2007 starb Theodor Maiman. Wie Kathleen berichtet, konnte er glücklicherweise die vielen auf den Laser basierenden technischen Entwicklungen seit seiner Erfindung miterleben. „Ich glaube, er war sehr stolz auf diese Technologie, die die Welt so nachhaltig beeinflusste. Etwas für die gesamte Menschheit geschaffen zu haben, das passiert nur selten in einem solchen Ausmaß. Denn es war ein großer Sprung für die Menschheit – wie ein Geschenk, das wir noch immer auspacken. Vielen Dank, dass Sie mir die Möglichkeit geben haben, Teds Geschichte hier näher beleuchten zu dürfen. “