Minerva im 21. Jahrhundert
ie würde die römische Göttin Minerva im 21. Jahrhundert aussehen? Das hat sich die die Berliner Fotografin und Wissenschaftskommunikatorin Gesine Born gefragt. Zu Zeiten der Römer war Minerva die Göttin der Weisheit, der taktischen Kriegsführung, der Kunst und des Schiffbaus sowie Hüterin des Wissens. Ihre treue Begleiterin war die Eule, die in der Antike Sinnbild für Weisheit war.
Gesine Born hat den Minerva-Kult neu interpretiert. In ihrer Vorstellung ist die Minerva des 21. Jahrhunderts eine Wissenschaftlerin, deren treue Gefährtin immer noch eine Eule ist. Der schlaue Vogel blickt der Forscherin über den Laptop, hat ein wachsames Auge auf die Daten oder wird zusammen mit ihr zum wachsamen Beobachter der Umgebung.
Entstanden sind die Bilder mit Hilfe Artifizieller Intelligenz (AI). Gesine Born verwendete das Programm Midjourney. Der Software hat sie den textbasierten Promt vorgegeben: a photo of a xx year old xxx with xxx clothes, standing like minerva with an owl on her shoulder, standing in xxxx, ultrarealistic --v 5 vorgegeben.
Damit erschuf Midjourney die Wissenschaftlerinnen als moderne Koryphäen. Mal werden die Frauen im Labor gezeigt, mal im Hörsaal oder auch einfach nur auf der Straße beim Spazierengehen. Keine der Frauen existiert in der Realität, doch so manches Bild lässt den Betrachter an echte Fotografien glauben.
Für Gesine Born sind AI-Bildgenerierungsprogramme nur Werkzeuge. „So eine künstliche Intelligenz wird die Fotografie nicht ersetzen“, ist die Berliner Fotografin überzeugt. Sie unterstützen mich aber hervorragend, um meine Ideen und Vorstellungen in starken Bildern zu visualisieren“, sagt sie.
Bilder: Gesine Born | Midjourney
Internet: www.gesine-born.de
Instagram: gesine_born