In der Hexenküche mit Bananen hämmern
Mit flüssigem Stickstoff friert Silke Stähler-Schöpf Rosen, aber auch Bananen und Sahne ein. | © Karolina Schneider

In der Hexenküche mit Bananen hämmern

5. August 2016 | von Karolina Schneider

Das PhotonLab lud ein zu „Mädchen machen Technik“. Es wurde experimentiert, gestaunt und Blitz-Eis mit Stickstoff produziert.

Anstatt in den Sommerferien auf der faulen Haut zu liegen, hat diese Woche eine ganze Gruppe neugieriger Mädels das Photonlab besucht. Im Rahmen von „Mädchen machen Technik“, dem Sommerferienprogramm der Technischen Universität München, waren die Nachwuchsforscherinnen am Max-Planck-Institut für Quantenoptik zu Gast.

Das erste Highlight des Besuchs: die Laborführung mit Masterstudentin Susanne Eder, die den Mädchen zeigte, an was sie gerade forscht. „Das hat Spaß gemacht, es war echt cool zu sehen, wie es wirklich im Labor aussieht“, findet die 15-jährige Sarah Mombauer. Und natürlich eine Riesenmotivation anschließend selbst im Photonlab zu experimentieren. Bei den Versuchen konnten die Mädels zum Beispiel mit Hilfe von Hohlprismen den Zuckergehalt von Cola bestimmen. Das begeistert auch Anna Kupka (14), die schon öfter am Ferienprogramm teilgenommen hat: „Wirklich toll, dass wir so viel selbst gemacht haben!“.

Zuckrig süß wurde es vor allem beim letzten Programmpunkt des Tages: der Hexenküche. Die Mädchen stellten mit Hilfe von PhotonLab-Leiterin Silke Stähler-Schöpf ein leckeres Früchteeis her. Die Rezeptur: Joghurt, Sahne, Früchte, Zucker und viel flüssiger Stickstoff. Mit einer Temperatur von -196 Grad sorgte der Stickstoff in Kombination mit engagiertem Rühren schnell dafür, dass die Joghurt-Mischung zu Eis wurde. Und auch sonst kann man mit Stickstoff wunderbar experimentieren: wenn man eine Banane länger in Stickstoff hält, gefriert sie. Dann kann man sie als Hammer verwenden und Nägel in Bretter einschlagen.

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