Rekord-Gammastrahlenblitz aus den Tiefen des Weltraums
Künstlerische Darstellung eines Gammablitzes mit Jet. | © ICRR UTokyo / Naho Wakabayashi

Die MAGIC-Teleskope

Die zwei MAGIC (Major Atmospheric Gamma-ray Imaging Cherenkov) Teleskope mit jeweils 17 Metern Spiegeldurchmesser befinden sich auf etwa 2200 Meter über dem Meer als Teil der europäischen Nordsternwarte am Roque de los Muchachos auf der Kanareninsel La Palma. MAGIC wird von einer internationalen Kollaboration mit etwa 160 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus Instituten in Deutschland, Spanien, Italien, der Schweiz, Polen, Finnland, Bulgarien, Kroatien, Indien und Japan betrieben.

Eines der beiden MAGIC-Teleskope auf La Palma, Spanien (Foto: Alice Donini / MAGIC)

Dass sich die Teleskope so schnell auf die Quelle des Gammablitzes ausrichten konnten, verdanken sie ihrem leistungsstarken Antrieb und dem verhältnismäßig geringen Gewicht. Die Komponenten wurden von Firmen aus Unterfranken hergestellt und von Wissenschaftlern und Technikern der Fakultät für Physik und Astronomie der JMU sowie des Werner-Heisenberg-Instituts für Physik der Max-Planck-Gesellschaft aufgebaut. Die außerordentlich präzise und schnelle Reaktion des MAGIC-Teleskopsystems war entscheidend für die Entdeckung und Voraussetzung dafür, nun über einzigartige Messungen der Frühphase einer Hypernova bei hohen Energien zu verfügen.

Die MAGIC-Teleskope sind auf die Beobachtung heftiger, kurzlebiger Himmelsereignisse wie z.B. Gammablitze spezialisiert. (Foto: Robert Wagner / MAGIC)