Der Motor des Lebens

Spektakulärer Sternentod – am Ende wird es dunkel

Doch auch das Leben der Sonne ist endlich. Noch geschätzte weitere sechs Milliarden Jahre lässt sie es richtig krachen. Ständig wirft sie gewaltige Massen an kleinsten Teilchen in den Weltraum. Währenddessen verdichten die chemischen Reaktionen der Kernfusion im Inneren des Sterns, die Wasserstoff zu Helium verschmelzen lässt, den Stern permanent. Das führt dazu, dass die Sonne im Lauf der Jahrmilliarden immer heller scheint. Man nimmt an, dass die Sonne heute schon 40 Prozent heller ist als zu ihren Anfangszeiten. In weiteren 1,1 Milliarden Jahren wir die Erde von ihr noch einmal um zehn Prozent heller erleuchtet. Doch irgendwann geht es bergab und das Ende wird spektakulär. Wenn, nach sechs Milliarden Jahren, der Wasserstoff als Brennmaterial endgültig zu Ende gegangen ist, wird sich die Sonne bis auf das 100 bis 150fache ihres heutigen Volumens aufgeblasen haben und rötlich leuchten. Sie wird zum so genannten Roten Riesen. Könnten wir Menschen zu diesem Zeitpunkt noch die Sonne betrachten, dann würde es rund ein Drittel unseres Blickfeldes einnehmen. Aber da es dann auf der Erde bis zu 1500 Grad Celsius heiß sein wird, dürfte das Leben bis dahin von unserem Planeten längst verschwunden sein.

In 7,7 Milliarden Jahren wird der Rote Riese zum Weißen Zwerg. Dann nämlich durchlaufen gewaltige Schockwellen den Stern. In gigantischen Eruptionen stößt die Sonne ihre Hülle ab. Übrig bleibt der weiß glühende Kern aus Sauerstoff, Kohlenstoff und etwas Helium, der dann etwa so klein wie die Erde sein dürfte. Auf dem Blauen Planeten, wo wir einst gelebt haben, wird es dann endgültig dunkel.