Gummibärchen, Glaslinsen und Laserlicht

Gummibärchen, Glaslinsen und Laserlicht

26. Oktober 2017 | von Cedric Ewen und Gabriel Ott

Mit Hilfe von Gummibärchen, Glaslinsen und Laserlicht haben Gabriel und Cedric im PhotonLab zwei eigene Experimente entwickelt. Die spannenden Versuche haben sie zum Abschluss ihres Praktikums am Tag der offenen Tür den Besuchern präsentiert. Über ihre Erlebnisse berichten die beiden hier.

Eine Wellenmaschine aus Schaschlikspießen mit Gummibärchen, dazu ein Spiel mit Lasern und Objektiven, an dem wir die Lichtbrechung demonstrieren können. Diese beiden Experimente haben wir in den zwei Wochen während unseres Praktikums im Schülerlabor Photon-Lab selbst entwickelt. Und das Beste daran: Am Ende unseres Praktikums konnten wir die beiden Versuche am Tag der offenen Tür auf dem Forschungscampus Garching allen interessierten Besuchern vorführen.

Unser Stand des Exzellenzclusters Munich-Centre for Advanced Photonics (MAP) befand sich mit den anderen Exzellenzclustern NIM (Nanosystems Initiative Munich), SyNergy (Munich Cluster for Systems Neurology) und dem Exzellenzcluster Universe auf einer Etage des Instituts for Advanced Studies im Zentrum des Forschungscampus. Den ganzen Tag gaben sich dort die Besucher die Klinke in die Hand und wir konnten unsere Experimente Erwachsenen und vor allem jungen Besuchern sehr gut präsentieren.

Natürlich haben wir auch selber einen Rundgang über den Campus gestartet und viele tolle Einblicke in die Forschung bekommen. Am Stand von SyNergy konnte man zum Beispiel die Hirnzellen eines Alzheimerpatienten mikroskopieren. Des Weiteren hatte man im gleichen Gebäude die Möglichkeit durch VR-Brillen einen Reaktor in Japan zu erkunden. Die Verwendung der VR-Brillen Technologie kam zudem an vielen weiteren Ständen zum Einsatz: Die europäische Südsternwarte (ESO) erklärte damit beispielsweise den Aufbau des Teleskops ALMA in Chile. Neben den VR-Brillen hatte man allerdings auch die Möglichkeit sich auf einen Fahrersitz zu setzen und mit einem virtuellen Gefährt durch das Gelände von ALMA zu fahren. Natürlich gab es auch viele Plakate und Ansprechpartner, die gerne bereit waren Informationen weiter zu geben.

Gummibaerchen

Nach zwei Wochen Physik erschien uns ein Blick in das Gebäude der Fakultät Chemie der TU München eine gelungene Abwechslung. Und dieser Einblick hat sich auf jeden Fall gelohnt! Sehr eindrucksvoll waren die Experimente mit flüssigem Stickstoff. Wir durften auch selbst kleine Experimente machen, um zum Beispiel Mikroplastik aus Wasser zu filtrieren. In einem Spiel, bei dem Moleküle gebaut werden mussten, konnten wir spielerisch lernen, wie die Leitfähigkeit in Molekülen zustande kommt. Der spielerische Aspekt kam auch bei vielen anderen Ständen zum Tragen: In der TUM bei der Fakultät für Mathematik konnte man beispielsweise versuchen zu hacken. Etwas theoretischer wurde es dann in den Vorträgen, die überall auf dem ganzen Campus stattfanden und die alle möglichen Themengebiete abdeckten.

Die physikalischen Einrichtungen, die wir die zwei Wochen über besucht haben, waren natürlich auch am Tag der offenen Tür vertreten. So konnte man in den Max-Planck-Instituten für Plasmaphysik, extraterrestrische Physik und Astrophysik alles Mögliche von Kernfusion bis hin zu schwarzen Löchern erfahren.

Zusammenfassend kann man also sagen, dass am Tag der offenen Tür am Forschungszentrum Garching von Spielen für Kinder bis hin zu theoretischen Erklärungen für Interessiertere für alle Altersklassen etwas Spannendes zu sehen war. Auch wir beide haben am Tag der offenen Tür noch einige neue Informationen dazugewonnen und noch lange nicht alles gesehen. Wir blicken auf zwei tolle Wochen in Garching zurück!